Der Projektansatz
Die meisten Umweltmanagementsysteme (und Umwelt-Zertifizierungen) enden an den Grenzen der einzelnen Unternehmen. Die tatsächlichen Umweltauswirkungen reichen jedoch durch die Beschaffungs- und Versorgungsketten durch, von der Rohstoffbeschaffung und -logistik über die Verarbeitung, den Vertrieb und die Entsorgung nach dem Gebrauch. Um die Umweltauswirkungen eines Unternehmens nachhaltig verringern zu können, müssen diese Auswirkungen deshalb ganzheitlich über die gesamte Produktionskette betrachtet werden.
Aus diesem ganzheitlichen Ansatz entstehen nicht nur Verbesserungen für die Umwelt, sondern auch für den Ressourcenverbrauch der an der Lieferkette beteiligten Unternehmen. Die Grundidee dieses Projektes ist es, durch Kommunikation und Kooperation der an der Produktion eines Produktes beteiligten Unternehmen die Ressourcennutzung so zu optimieren, dass Umwelt und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen davon profitieren.
Über diese Form der Kooperation soll sich dieser Umweltmanagement-Ansatz zudem über weitere Netzwerkpartner verbreiten. Dieses soll durch die wissenschaftliche Begleitung des Projektes durch Hochschulen und die Aufnahme dieses Ansatzes in die Lehrpläne der Studiengänge weiter forciert werden.
Der Projektablauf
Nach jeweils einem Vorgespräch mit der Geschäftsleitung zur Abklärung der konkreten Ziele des Unternehmens und der Einbettung des Projekts in die Unternehmens-/Umweltstrategie soll je eine Workshop-Reihe von 4 bis 6 Workshops pro Unternehmen durchgeführt werden.
Ziel der Workshops ist es, dass das Unternehmen seine Umweltauswirkungen kritisch
reflektiert und gemeinsam mit seinen strategischen Partnern, Beschäftigten und Kunden Ziele zur Verbesserung dieser Auswirkungen erarbeitet und erreicht. Da dieser Ansatz über herkömmliche Umweltmanagementansätze wesentlich hinausgeht, können damit wichtige Schritte für die Etablierung eines eigenen Umweltmanagementsystems und -berichts des Unternehmens „nebenbei“ erledigt werden.